Berliner Dialog 28
Jahrgang 10 · Jahresheft Sekten 2005
Informationen und Standpunkte zur religiösen Begegnung

ISSN 0948-0390

Berliner Dialog 28, Zeugen Jehovas als Verkündiger, Erwachet, Wachtturm
("Erwachet" und "Wachtturm")
TITELBILD
Zeugen Jehovas als Verkündiger
im Felddienst
Foto: Studio Schmidt-Dominé

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Jahresheft Sekten 2005 (BD 28)
wurde für RELIGIO aufbereitet von
Juergen Respondek, 2/2006
(Datenmenge:
900 KB)



















Hi - Jürgen Respondek, Berlin


INHALT   Anfang    BD 28 Jahrgang 10  *  Jahresheft Sekten 2005  *  ISSN 0948-0390   *  

       DIALOG & APOLOGETIK
 Text laden Was ist eine Sekte?        (Seite 2) ( 12 KB)
                                von Thomas Gandow
 Text laden Der rechtliche Status     (Seite 3) ( 12 KB)
                                von Religionsgemeinschaften in Deutschland
 Text laden Was ist eine Kirche?      (Seite 4) ( 30 KB)
                                von Thomas Gandow
 Text laden Stichwort: Christian Science    (Seite 5-6) ( 30 KB)
                               Christliche Wissenschaft,  von Wolfram Mirbach, red. bearbeitet von Thomas Gandow
 Text laden Stichwort: Die Christengemeinschaft    (Seite 7-8) ( 30 KB)
                                von Rüdiger Haut
 Text laden Stichwort: Gemeinde auf dem Weg    (Seite 9-10) ( 60 KB)
                                von Thomas Gandow
 Text laden Stichwort: Internationale Gemeinden Christi    (Seite 11-13) ( 110 KB)
                                Boston Bewegungvon Wolfgang Behnk
 Text laden Stichwort: Neuapostolische Kirche     (Seite 14-16) ( 100 KB)
                                 von Rüdiger Haut
 Text laden Stichwort: Zeugen Jehovas        (Seite 17-19) ( 120 KB)
                                von Rüdiger Haut
 Text laden Begriffe und Wörter von A-Z    (Seite 20-26) ( 170 KB)

       
BEITRÄGE                           
 Text laden Sekten, "Sekten" und die Kirchen     (Seite 27-38) ( 110 KB)
 
                              Kirchliche Positionen zu Sekten und anderen Religionsgemeinschaften,  von Thomas Gandow 
       UPDATE 
 Text laden net.update    (Seite 39-42) ( 40 KB)
                               5.9.2002 - 29.5.2004,  von Tilman Hausherr
 Text laden Immer noch: Keine Körperschaftsrechte    (Seite 43) ( 10 KB)
                                für Zeugen Jehovas in Berlin
       STADPUNKTE   "Hinreichende Tatsachenfeststellung"
                                             ohne Zeugenbefragung,  Kommentar von Thomas Gandow
       AUS DER HEIMAT 
 Text laden Brief von Pfarrer Thomas Gandow     (Seite 44) ( 30 KB)

 Text laden 
Kirchen in Deutschland     (Seite 45) ( 10 KB)

   Anfang

EDITORIAL
In diesem Heft des Berliner Dialog greifen wir als Schwerpunkt das Thema "Sekten" auf, das da und dort
in letzter Zeit aus Unkenntnis, aber zum Teil auch absichtlich verwirrt und verwirrend dargestellt wird.
Gegen die Verwendung des Begriffs "Sekte" gab es in den letzten Jahren aus zwei Gründen Einwände:
Auf der einen Seite haben die Medien den Begriff immer unschärfer für alle möglichen, irgendwie konfliktträchtigen oder auch nur bizarren religiösen und pseudoreligiösen Gruppen verwandt, was zu dem Einwand führte, der konfessionskundliche, religiöse Begriff der "Sekte" habe seine Eindeutigkeit verloren und müsse von Kirche und Theologie wegen seiner Vernutzung fallen gelassen werden. Er sollte durch Wortschöpfungen wie "konfliktträchtige Bewegung", "Neue Religiöse Gemeinschaft" oder den bereits ganz anders belegten Begriff "Sondergemeinschaft"
(vergl. S.25) ersetzt werden.
Andererseits gab es immer wieder Vorschläge von Eilfertigen, den Begriff der "Sekte" auch aus dem kirchlichen und theologischen Sprachgebrauch zu eliminieren, da er ein "bloßer Kampfbegriff" sei. Auch auf dieser Seite kam es zu einer Reihe von meist eher euphemistischen Ersatzvorschlägen.
In der DDR-Zeit gab es tatsächlich schon einmal erfolgreiche Sprachregelungen und Vorschriften, die bis in den kirchlichen Bereich hinein dazu führten, daß Sekten nicht mehr als solche bezeichnet wurden, sondern unterschiedslos von "Glaubensgemeinschaften" oder "Religionsgemeinschaften" die Rede sein mußte.
In einer offenen Gesellschaft sind Denk- und Sprachverbote und Sprachregelungen aber nicht nur obsolet, sondern können u.U. auch kontraproduktiv sein, wie Jürgen Habermas unlängst feststellte:
"Zwar gehört es zum gemeinsam geteilten Verständnis der demokratischen Verfassung, daß alle Gesetze, alle gerichtlichen Entscheidungern, alle Verordnungen und Maßnahmen in einer öffentlich, also allen Bürgern gleichermaßen zugänglichen Sprache formuliert werden und im Übrigen einer säkularen Rechtfertigung fähig sein müssen. Aber im informellen Meinungsstreit der politischen Öffentlichkeit befinden sich Bürger und zivilgesellschaftliche Organisationen noch diesseits der Schwelle einer institutionellen Inanspruchnahme der staatlichen Sanktionsgewalt. Hier darf die Meinungs- und Willensbildung nicht durch Sprachverbote kanalisiert und von möglichen Ressourcen der Sinnstiftung abgeschnitten werden” (Jürgen Habemas: Zwischen Naturalismus und Religion. In: Cicero, Oktober 2005, S.32.)

Was ist eine Sekte und was nicht?
*  Manch eine Organisation möchte gern als "Sekte", also als religiöse Organisation angesehen werden.
*  Andere Gemeinschaften möchten nicht als Sekte bezeichnet werden, obwohl sie abweichende, (="häretische") Formen des Christentums vertreten.
*  Dagegen werden die klassischen christlichen Kirchen zum Beispiel von Jehovas Zeugen als "Sekten der Christenheit" bezeichnet.
Die Darstellung in diesem Heft des BERLINER DIALOG orientiert sich am Schema und den Definitionen des "Handbuchs Religiöse Gemeinschaften" der VELKD.
Wir stellen aus kirchlicher Sicht einige der Gemeinschaften dar, "die mit christlichen Überlieferungen wesentliche außerbiblische Wahrheits- und Offenbarungsquellen verbinden und in der Regel ökumenische Beziehungen ablehnen" und daher Sekten sind.

Es geht in unserem Heft also um die "Verwandtschaft" der Kirchen, nicht um neue oder fremde Religionen.
Das Heft soll Unterscheidungskriterien liefern, aber auch Orientierungen und Grundlagen für den Dialog in Familie und Nachbarschaft - ob an der Haustür oder in der Öffentlichkeit - vermitteln.
In einem lexikalischen Teil geben wir kurze Hinweise zu Themen und Schlagworten, die auch in der Diskussion um Sekten immer wieder auftauchen.
Weitere Hefte mit Schwerpunktthemen folgen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und bleiben am Ball.

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IMPRESSUM

Berliner Dialog Nr. 28 - Jahresheft Sekten 2005
Informationen und Standpunkte zur religiösen Begegnung - Die deutschsprachige Zeitschrift des Dialog Center International für die Mitglieder und Freunde des Dialog Zentrum Berlin erscheint in enger Zusammenarbeit mit den Redaktionen von "Den nye Dialog" (dänisch), "Erleuchtung" (russisch), und Sekty i Fakty (polnisch).
Gegründet 1995 von Pfarrer Thomas Gandow, Berlin und Prof. Dr. Johannes Aagaard, Aarhus.

Herausgeber
Dialog Zentrum Berlin e.V.

Redaktion
Pfr. Eduard Trenkel, Kassel; Pfr. Dr. Rüdiger Hauth, Witten; Pfr. Thomas Gandow, Berlin (verantwortlich). Anschrift:
Berliner Dialog, Heimat 27, D - 14165 Berlin, Fon: (030) 815 70 40, Fax: (030) 84 50 96 40,
e-mail: redaktion@berliner-dialog.de

Redaktionsbeirat
Pfr. Dr. Jan Badewien * Pastor Detlef Bendrath, Lübeck * Diakon Ingolf Christiansen, Göttingen * Eckhart Floether, M.A., Edinburgh * Pfr. Joachim Keden, Düsseldorf * Ursula MacKenzie, London * Pfr. Friedrich von Kymmel, Usedom * Pfr. Jörg Michel, Hoyerswerda * Pfr. Rainer Schumann, Oldenburg * Christian Szurko, Oxford

Beiträge
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Bitte senden Sie Fotos sowie Ihre Artikel, Geschichten, Leserbriefe (wenn möglich als txt-, doc-, rtf-Text auf Diskette) an:
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Korrespondenten
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Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Johannes Aagaard, Aarhus * John Atack, London, Großbritannien * Prof. Dr. Ralf-Bernd Abel, Schleswig und Schmalkalden * Erzpriester Dr. Dr. Antonios Alevisopoulos † * Kirchenrat Pfr. Dr. Wolfgang Behnk, München * Prof. Claire Champollion, Paris †* Prof. Dr. Alexander Dvorkin, Moskau * Prof. Dr. Michael Fuss, Rom * Pfr. Dr. Rüdiger Hauth, Witten * Prof. Dr. Dr. Gottfried Küenzlen, München * Diakon Andrej Kuraev, Moskau * Prof. Dr. Martin Lambeck, Berlin * Acharya Moti Lal Pandit, Neu-Delhi * Pfr. Dr. Ehrhardt Neubert, Berlin * Prof. Dr. Nietzsch, Berlin * Dr. Tomas Novotny, Mährisch-Ostrau * Prof. Dr. Irmgard Oepen, Marburg * Bischof Porfyrije Peric, Belgrad * Pfr. Dr. Hans-Jürgen Ruppert, Stuttgart * Bischof i.R. Dr. Karoly Toth, Budapest.

Copyright
by Dialog Center International und Dialog Zentrum Berlin 1995-2005. All rights reserved.
Satz und Layout: Jürgen Respondek
ISSN 0948-0390

Rechtschreibung:
Der Berliner Dialog erscheint wegen der besseren Lesbarkeit weiterhin in der gewohnten Rechtschreibung; wo wir Artikel übernehmen oder Dokumente abdrucken, übernehmen wir auch die darin benutzte Orthographie.

Titelfoto
Zeugen Jehovas als Verkündiger im Felddienst  - Foto: Studio Schmidt-Dominé, Düsseldorf


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