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AUS DER HEIMAT

BERLINER DIALOG 14, 3-1998 - Advent

Liebe Leser!
"Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind."
Monatsspruch für Dezember - Jesaja 8,23

(14.12.) Dies ist nun der vierte Bogen, den ich in die Maschine einspanne. Viermal mußte ich den Redaktions- bzw. Korrekturschluß verschieben - dann hatte sich herausgestellt, daß wir das Ziel, die fehlenden Hefte noch im Jahre 1998 auszuliefern, nicht werden einhalten können. So erhalten Sie, liebe Leserinnen und Leser, dies Heft erst zum Anfang des neuen Jahres.

heimat.jpg - Die Heimat

Jahreszahlen sind willkürliche menschliche Setzungen. Sie führen uns menschliche Vergänglichkeit vor Augen, aber auch menschlichen Übermut in Planungen und Projekten. Deshalb wohl machen heute auch Jahreszahlen Angst.
Keine Angst gab es vor 1000 Jahren bei der ersten Jahrtausendwende christlicher Zeitrechnung. Man orientierte sich eher an Kometen, Sonnenfinsternissen und Naturkatastrophen als an Kalenderzahlen - wer hatte damals denn schon einen Taschenkalender oder eine Tageszeitung, die ihm das Datum, die verronnene Zeit hätten vor Augen führen können?

Advent (lat.) und Epiphanias (gr.) = Ankunft, Erscheinen
Wenn das Jahr zu Ende geht, im letzten Monat eines jeden Jahres, feiern Christen die Adventszeit, bereiten sich auf den Advent, die Ankunft Christi vor, auf das Weihnachtsfest und auf sein Kommen am Ende der Zeiten, das sie nicht als endzeitlichen Schrecken befürchten, sondern als Erfüllung der Verheißung erhoffen:
"Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind."

Und wenn das Jahr beginnt, im ersten Monat eines jeden Jahres, feiern Christen die Epiphaniaszeit, feiern seine Ankunft, sein Erscheinen damals und hoffen auf sein neues Erscheinen in der Welt, singen von ihm als dem Morgenstern, der die Welt nicht im Dunkeln läßt:
"Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind."

Das Licht der Welt, das alle Angst wegnimmt, das befreit, das die Nacht der Blindheit beendet - so wird Christus von der Kirche verehrt. Aufklärung, Erleuchtung durch Christus ist Folge der Verkündigung des Evangeliums. Der BERLINER DIALOG versteht sich als ein kleines Werkzeug zu solcher evangeliumsgemäßer Aufklärung und Erleuchtung.

Viele haben mich gefragt: Wie geht es weiter mit dem Landeskirchlichen Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen, der Beratung und dem Dienst, der in all den Sprechstunden, den ermutigenden Vorträgen und der Informationsarbeit besteht? Gelingt es, auch 1999 die büromäßige Präsenz aufrecht zu erhalten, die vor allem gewährleistet wird durch die treue Mitarbeit von Frau Kropf auf der Drehscheibe, die wir "Büro in der Heimat" nennen?

Bitte spenden Sie fürs Büro!
Diese Zeitschrift soll die inhaltliche und materielle Basis auch dieses Dienstes absichern helfen. Natürlich hoffen wir auf finanzielle Entspannung der Lage. Aber im Augenblick sehe ich als einzige Chance der Weiterarbeit wenigstens im bisherigen Umfang angesichts gekürzter Personalmittel nur eine Steigerung der Spenden für das Landeskirchliche Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen. Um unser bisheriges Angebot aufrechtzuerhalten müssen wir 1999 unsere Spendeneinnahmen mindestens verdoppeln. Hier sind nicht nur Finanzen gefragt, sondern auch gute Einfälle.

Wollen Sie mithelfen, daß einfach unsere "ganz normale" Arbeit (Büro, Frau Kropf) weitergehen kann, darf ich Ihnen hierfür unser Dienstkonto ans Herz legen:
Empfänger: Konsistorialkasse Berlin für Landeskirchliches Pfarramt Sekten Konto: 40959 bei: EDG (Ev. Darlehensgenossenschaftsbank Berlin); BLZ: 100 60237 Spendenzweck: HSt. 1630 "Pfarramt Sekten" (unbedingt angeben!)

Frau Kropf

Für all Ihre Geduld mit uns herzlichen Dank. Wir wollen uns weiter Mühe geben, mit Ihrer Hilfe wenigstens das Wichtigste zu tun: Menschen nicht in ihrer Angst zu lassen.
Mit Dank für Ihre Fürbitte und Hilfe

Ihr Pfarrer Thomas Gandow


STUDIENTAGE DER DIALOG AKADEMIE 1999

"Satanismus - Vorfälle Hintergründe - Beratung"
Offener Studientag der Konsultation Landeskirchlicher Beauftragter (KLB) im DCI.

Referenten: Pfr. Dr. Hauth, EKW und Pfr. Dr. Ruppert, EZW; Mittwoch, 3. März 1999 in der
Ev. Tagungsstätte Wildbad Rothenburg o. T.

Sekten und Sektenwerber in der Gemeinde
Studientag für Küsterinnen, Küster und Pfarrfrauen und alle anderen,
die immer "als erste" ans Telefon gehen und die Tür aufmachen müssen veranstaltet vom Landeskirchlichen Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen der EKiBB in Zusammenarbeit mit dem DIALOG ZENTRUM BERLIN Mittwoch, 21. April 1999, 9.00 bis 15.00 Uhr in Berlin

Verführung - Werbung Mission mit allen Mitteln?
Studientag des Landeskirchlichen Pfarramts für Sekten- und Weltanschauungsfragen der EKiBB
in Zusammenarbeit mit dem DIALOG ZENTRUM BERLIN am Mittwoch, 2. Juni 1999, in Berlin. Thematischer Schwerpunkt: Wie werben und rekrutieren Sekten und Psychogruppen? Referenten: Dipl. Psych. Manfred Neumann, bf-team; Daniela Weber, Religionswissenschaftliche Werkstatt Berlin-Brandenburg (angefragt)

Imagetransfer: Kirche und Gemeindehaus als
"Geile Location"
Studientag des Landeskirchlichen Pfarramtes für Sekten- und Weltanschauungsfragen der EKiBB in Zusammenarbeit mit dem DIALOG ZENTRUM BERLIN zu Erfahrungen mit der Raumvergabe an ausserkirchliche Gruppen.
Mittwoch, 6. Oktober 1999, 9.00 bis 15.00 Uhr in Berlin

Hinweis: Alle Studientage sind Fortbildungsveranstaltungen im Sinne des § 5.2 des Fortbildungsgesetzes der EKiBB, für die auch im öffentlichen Dienst und anderen Landeskirchen Dienstbefreiung bzw. Fortbildungsurlaub gewährt werden kann. Auskunft und Anmeldung an das Landeskirchliches Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen der EKiBB, Fax: 030-815 47 96


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