Jeder Orisha besitzt ein ausgefeiltes System von Symbolen, Ritualen, Tänzen und Opfern. So ist zum Beispiel die Orisha Yemaya mit der Heiligen Regla und dem Prinzip der Mutterschaft verbunden. Ihre Zahl ist die Sieben, ihre Farben sind blau und weiß, ihr Tanz ahmt die Bewegung des Meeres nach und Enten, Schildkröten und Ziegen werden ihr geopfert. In den USA werden die Santanas wegen ihrer Tieropfer angegriffen.
Murphy schreibt weiter: "Die Theorie, die hinter den Santaria-Opfern steht, ist, daß die Orisha die unsichtbare Asche (i.e. Lebenskraft), die durch den Opfervorgang, den Moyuba-Widmungen, befreit wird, aufnehmen... Die Lebenskraft des geopferten wird von den Orishas unsichtbar in Pflanzenopfern und durch das Blut der Tiere, welches auf die Symbole der Orishas gespritzt oder vergossen wird, eingenommen." Das Blut der Tiere geht zu den Orishas(Heiligen) ein und die Priester essen das Fleisch.
Die Anhänger der Santaria betreiben keine Hexerei oder schwarze Magie. Sie haben keine zentrale Führerperson, jede Gruppe ist ihr eigener Führer. Zwischen den einzelnen Gruppen bestehen durchaus Unterschiede. Die Santaria arbeiten nicht auf Friedhöfen oder mit Knochen, Toten oder Schießpulver. Ihr Gott wird Olofi genannt und der Gott der Mutter Natur wird Olodu Mare genannt. Die Gläubigen stammen überwiegend aus der unteren schwarzen und spanischen Bevölkerung, obwohl auch Rechtsanwälte und Ärzte und andere Personen der Oberschicht zu ihnen gehören.
Kontaktadressen in den USA: International Union of the Yoruva Religion Rights, Inc. 836 N.E. 82nd Str. Miami FL 33138 (305) 757-1115 Botanica: El Rubi de Ochun (305) 821-6746
Murphy, Joseph: African Spirits in America. ISBN: 0-8070-1021-9