Aus der Heimat
von Thomas Gandow
Liebe Leserinnen und Leser!
Immerhin, die Zeitschrift kommt doch noch, wird fertig, geht ihren Weg.
Einiges, was längst fest stand und gesetzt war, haben wir der Aktualität
wegen rausgenommen; für ganz Aktuelles mußte Platz her, vor allem im
"update".
"Eigentlich" darf fürs "update" immer nur soviel passieren, wie auf vier
Seiten paßt. Wenn Sie wollen, daß über "mehr" berichtet wird, dann brauchen
wir mehr Platz. Entweder mehr Anzeigen, die automatisch mehr Seitenumfang
bringen, oder aber 400,- DM Druckkostenzuschuß für einen Bogen mehr
redaktionellen Inhalt. Um alles, was hier an fertigen Meldungen und Artikeln
vorlag, zu drucken, hätten wir vier Bögen, 16 Seiten mehr drucken müssen -
wenn wir nur 1600,- DM mehr gehabt hätten!
Jüngere Schwestern
Ich freue mich riesig und bin dankbar dafür, daß der BERLINER DIALOG zwei
neue Schwesterzeitschriften bekommen hat: den "Belgrader Dialog" (seit
November 1997) und "Sehend werden" aus Moskau (ab Frühjahr 1998). Ich
danke allen, die durch ihre Fürbitte durch Hilfen und Spenden diese
wunderbare Entwicklung unterstützt haben. Freuen Sie sich mit!
Dank für Osteuropahilfe
Gewiß, man kann diese Zeitschrift auch einfach wie eine ganz normale
Zeitschrift beim Verlag abonnieren; auch so verbreitet sich die Zeitschrift
immer mehr.
Aber davon wird unsere Osteuropaarbeit - und damit auch der
Informationsaustausch mit Osteuropa - nicht mitfinanziert. Nur die Hilfe,
das Mittun und die finanzielle Unterstützung derer, die sich am
Freundeskreis des Dialog Centers beteiligt haben, ermöglichen uns soviel
an Informationsarbeit in Ost und West und in unserem eigenen Land! Fast 200
Bezieher in Mittel- und Osteuropa bis nach Nowosibirsk bekommen die
Zeitschrift, stellen sie in Bibliotheken ein, werten sie gründlich aus. Der
BERLINER DIALOG wird nicht nur gelesen, sondern einzelne Meldungen und
ganze Artikel werden auch übersetzt und nachgedruckt.
Aufgaben im Lande
Aufgaben und Beanspruchungen sind auch im Lande rapide gewachsen, während
die Möglichkeiten der Landeskirche, sich diesen Dienst und Auftrag auch
finanziell leisten zu können, geschwunden sind. Auch für diesen Dienst
gilt: Nur mit Ihrer Unterstützung durch Fürsprache in Gemeinden und
Synoden, mit Ihrer Fürbitte in Gottesdiensten und Gemeinschaften und mit
Ihrem weiteren materiellen Engagement durch Geld-, Sach- und Portospenden
kann es weitergehen mit der Arbeit von BERLINER DIALOG und
Provinzialpfarramt.
Wie geht es weiter mit dem Provinzialpfarramt?
Zunächst einmal, so jedenfalls die Entscheidung unserer zuständigen
kirchlichen Gremien: Die Stelle des Provinzialpfarrers bleibt erhalten.
Aber außer der Gründonnerstagskollekte stehen keine landeskirchlichen
Sachmittel mehr zur Verfügung. Darum muß die Arbeit mit dem BERLINER
DIALOG intensiviert werden, weil der BERLINER DIALOG nicht nur der
wichtigste Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Provinzialpfarramts ist,
sondern weil der BERLINER DIALOG zugleich auch das wichtigste Mittel zur
Finanzierung der Arbeit durch die Spenden des Freundeskreises ist.
Ausweitung der Arbeit
Ich sehe eine Möglichkeit der Weiterführung und Ausweitung dieser Arbeit,
für die ich 1998 alle Energie verwenden will: Wir brauchen mehr Partner und
Spender, die unsere Zeitschrift und das Provinzialpfarramt als "FREUNDE"
oder "PARTNER" unterstützen. Wenn Sie Ideen zur Verbreitung des BERLINER
DIALOG haben, schreiben Sie mir bitte. Wenn Sie dafür Werbematerial,
z.B. Freiexemplare des BERLINER DIALOG oder Zahlkarten brauchen: Wir
schicken es Ihnen "postwendend" zu.
Predigerspruch zum Jahresanfang
Heute, am 8. Januar, gilt als Losung der Herrnhuter Brüdergemeine ein Spruch
aus dem Predigerbuch:
Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.
Prediger 9,10
Eine kleine, realistische Ermutigung für uns alle. Ich nehme sie als Anstoß,
den Freundinnen und Freunden der Arbeit wieder zu versichern, wie ich es
von Jahr zu Jahr hier oder in meinen früheren Weihnachtsrundbriefen getan
habe: Ja, ich tue alles, was in meinen Kräften steht. Bleibe weiter bei der
Stange. Tun wir jeder unsere kleine Kraft zusammen. Dann können wir
vieles, was uns vor die Hände kommt, tun.
Herzlich Ihr Thomas Gandow