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| BERLINER DIALOG 23, 4-2000 Epiphanias 2001 OSTEN |
"Totalitäre Kulte - Bedrohung des 21. Jahrhunderts"
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Abschlußdokument
Von links: Gerald Armstrong, Prof. Dvorkin, Übersetzer, |
Wir glauben, daß der Staat an der ungehinderten Aktivität und dem Gedeihen der traditionellen, kulturbegründeten Religionen, zu denen sich die Mehrheit der Bevölkerung bekennt, interessiert sein muß, und daran, ihnen Unterstützung und Hilfe zu gewähren. |
Blick ins Publikum
| Der Vertreter des russ.-orthod. Bischofs spricht mit dem Repräsentanten der jüdischen Gemeinde und dem Mufti der muslimischen Gemeinde von Nischnij Nowgorod. |
Totalitäre Sekten betrügen, indem sie ihre Absichten verheimlichen und durch aufdringliche Propaganda neue Anhänger anziehen. Wir möchten an die Massenmedien appellieren, das ganze Volk vor den Gefahren destruktiver Kulte zu warnen. Unserer Meinung nach sollten diejenigen, welche auf der Sekundarstufe oder höheren Bildungsstufen tätig sind, ihre Schüler und Studenten über die Existenz und die Aktivitäten totalitärer Sekten informieren. Wir sind der Meinung, daß die Gesetzgebung unseres Landes bezüglich Gewissensfreiheit und religiösen Aktivitäten bis jetzt nicht ausreichend ist. Traditionelle Religionen benötigen keinen speziellen staatlichen Schutz gegen totalitäre Sekten, aber die russischen Bürger brauchen ihn. Wir schlagen eine Initiative zur Änderung oder Verbesserung der russischen Gesetzgebung vor, oder neue gesetzgeberische Beschlüsse, die zu direkten Maßnahmen führen, um die Aktivitäten totalitärer Sekten (destruktiver Kulte) und weiterer unter eine solche Definition fallender Gruppen unter strenge Kontrolle zu stellen, einzuschränken oder sogar zu verbieten. Hier können wir uns auf die gesetzgeberische Erfahrung von europäischen Ländern wie Frankreich, Belgien, Deutschland und Österreich stützen. Wir möchten unterstreichen, daß wir, wenn wir von totalitären Sekten (destruktiven Kulten) sprechen, nicht "neue religiöse Bewegungen" meinen. Wir sprechen über solche Gruppen, deren Ideologie und Praxis gefährlich für die Persönlichkeit und die Gesellschaft sind. Wir, die Teilnehmer dieser Konferenz - Leute aus verschiedenen Ländern und Nationen mit unterschiedlichen Überzeugungen, die sich zu verschiedenen Religionen bekennen oder zu unterschiedlichen christlichen Konfessionen gehören, wir sind uns in einer Sache einig: die Bedrohung durch totalitäre Sekten muß überwunden werden. Das erfordert gemeinsame Anstrengungen des Staates, der traditionellen Religionen und der Öffentlichkeit. |
Wir halten an der Hoffnung fest, daß das 21. Jahrhundert kein Zeitalter des pseudoreligiösen Totalitarismus sein wird, sondern ein Zeitalter der Freiheit der Rede, der Überzeugung und Religion. Einmütig angenommen am 5. Mai 2001 durch die 201 Teilnehmer an der Konferenz, welche 7 Länder (Kanada, China, Zypern, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Rußland) und 22 Diözesen der Russisch-Orthodoxen Kirche vertreten. Übersetzung aus dem Russischen: Peter Widmer | A. Dvorkin, G. Armstrong und Vater Dimitrij Smirnow versuchen den Dialog mit einem Scientologen. Foto: Alexander Nowopaschin |
Anhang |
Wir stellen den antichristlichen und destruktiven Charakter verschiedener Kulte fest, die sich gründen auf der New Age Bewegung, Theosophie, Anthroposophie, oder Lehren der Roerich-Familie, darunter astrologische und UFO-Kulte, neuheidnische und "Eingeborenen"-Kulte, Magie, Hexentum (Wicca), Neu-Schamanismus, Luzifer-Kult und Satanismus. | Unter den 20 Scientologen, die die Konferenz begleiteten und störten, waren ca. 7 aus Moskau angereiste OSA-Funktionäre (scientolog. Geheimdienst) |
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