Aus der Heimat

  1. Ermutigung
  2. Wachsende Anforderungen
  3. Neue EBI-Abonnenten
  4. Gemeinden und Partner gesucht
  5. Osteuropa
  6. Eigentlich ...
  7. Spenden müssen sich verdoppeln
  8. Verspätung

Liebe Leserinnen und Leser,

wir leben mit unserem Dienst in Anfechtungen, Angriffen und Prüfungen, aber wir verzagen nicht - jedenfalls gilt das für dieses Jahr und die Zeit, die wir absehen können. Ich will das Maul lieber nicht zu voll nehmen mit Durchhalteversprechungen.

Ermutigung

Oft liegt es an Einzelnen, die mich mit guten Worten und ganz konkreten Hilfen "bei der Stange" halten. Wie Engel sind mir fürbittende und helfende Freunde in aller Welt in den letzten Monaten erschienen. Ich habe in den letzten Monaten solch große persönliche Hilfe und Ermutigung erfahren, daß mir darum - und vielleicht nur darum - der Mut nicht gesunken ist. So wird es also noch weitergehen mit unserem gemeinsamen Dienst!

Wachsende Anforderungen

Aber ich muß zugleich davon sprechen, daß die Probleme und Aufgaben weiter wachsen. Kulte und Sekten verstärken ihre Aktivitäten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen und Erwartungen an den BERLINER DIALOG im Lande aber auch aus Mittel- und Osteuropa. Mit vielen Fahrten, einem zuverlässigen Angebot im Internet und mit der Ermutigung von neuen Aktivitäten in Osteuropa wollen wir den Anforderungen gerecht werden.

Neue EBI-Abonnenten

Wir freuen uns, daß der Wichern-Verlag eine besonders günstige Abo-Regelung für Eltern- und Betroffeneninitiativen ermöglicht hat. Jetzt spricht sich dieses vorteilhafte Angebot auch bei den Initiativen herum. So können wir jetzt die Mitglieder der Baden-Württembergischen EBIS unter unseren Abonnenten begrüßen. In einem eigenen Beitrag für den BERLINER DIALOG auf S. 11 stellt sich diese wichtige Gemeinschaft vor. Auch die älteste der deutschen Betroffeneninitiativen, die Münchener EI, bietet ihren Mitgliedern jetzt die Möglichkeit, den BERLINER DIALOG zu beziehen. Die Auswirkungen bei der Entscheidungen auf die Auflage und damit auf die Stabilität und Zukunft des BERLINER DIALOG sind enorm wichtig und ermutigend.

Bitte machen Sie bei der Werbung von Abonnenten, Freunden und Spendern mit. Wenn Sie Werbematerialien, Ansichtsexemplare des BERLINER DIALOG einsetzen wollen, schreiben Sie mir bitte.

Gemeinden und Partner gesucht

Der BERLINER DIALOG war ja schon bisher weitgehend "kirchensteuerfrei" finanziert. Selbst Computer, Kopierer, Faxgerät: Alles wurde durch Spenden von Freunden der Arbeit finanziert.

Seit 1997 gibt es - wegen der allgemein angespannten finanziellen Lage unserer Kirche - keinerlei Sachmittel mehr aus den landeskirchlichen Kirchensteuermitteln für den Bürobetrieb des Landespfarramtes für Sekten- und Weltanschauungsfragen. Die Kirchengemeinden in Berlin-Brandenburg haben freundlicherweise durch erhebliche Steigerung der Gründonnerstags-Kollekte (im Verhältnis zu früher) dafür gesorgt, daß wir mit diesen Gabenmitteln weiterarbeiten konnten. Einige Gemeinden haben die Idee aufgegriffen, als Gemeindeförderer den BERLINER DIALOG zu unterstützen und zu verbreiten. Bitte schlagen Sie vor, daß Ihre Gemeinde mitmacht. Überlegen Sie, - besonders wenn Sie zu einer anderen Landeskirche gehören - ob sie nicht eine freie Kollekte für den BERLINER DIALOG und die Arbeit des DIALOG CENTER bestimmen können. Die Nachfrage u.a. aus Mittel- und Osteuropa ist enorm gewachsen. Wir wollen mehr Zeitschriften nach Mittel- und Osteuropa abgeben. Dazu suchen wir noch Partner, die Partnerschaftsabos übernehmen.

Osteuropa

Auf das "Osteuropa-Seminar" in Berlin haben wir, u.a. mangels Finanzen, in diesem Jahr verzichtet. Dafür war ich vier Mal in diesem Jahr in Osteuropa: Beim "Moskauer Prozeß" bin ich als Zeuge im Mai gewesen, auf Kosten und auf Einladung der Russisch-orthodoxen Kirche, wir haben im BD berichtet; bei einem Seminar in Ungarn für Religionsunterricht, arrangiert und finanziert durch eine großzügige schottische Initiative, konnten neue Kontakte geknüpft werden; eine psychiatrische Tagung in Belgrad zur Rehabilitation nicht nur von Kriegs- und Folteropfern, sondern auch von Opfern destruktiver Kulte und Sekten bot Ende August die Gelegenheit, engagierte christliche Fachleute kennenzulernen. In Kürze: Daraus ist eine neue Schwesterzeitschrift des BERLINER DIALOG, der BELGRADER DIALOG, entstanden, der bald herauskommen wird. Schließlich ist das Seminar der ungarischen Kirchen über "Religionsfreiheit und Neureligiöse Bewegungen" Ergebnis und Meilenstein der Zusammenarbeit. Das wichtige Kommunique des Seminars finden Sie vorn in dieser Zeitschrift.

Eigentlich ...

müßten wir unseren Bürobetrieb ausweiten. Eigentlich müßten wir mehr und mehr tun. Wir sind aber an objektive Grenzen gestoßen. Konnte ich früher Spenden aus Gemeinden anläßlich von Vorträgen usw. für die Betroffenenarbeit oder den BERLINER DIALOG verwenden, muß ich jetzt die Gelder erst einmal für Fahrtkosten, Bürobetrieb usw. einsetzen. Die landeskirchliche Finanzplanung sieht noch weitere drastische Einsparungen vor.

Spenden müssen sich verdoppeln

Vielleicht weiß der Himmel, wie wir das verkraften sollen. Ich weiß jedenfalls noch nicht, wie das gehen soll. Wenn wir der steigenden Beanspruchung nachkommen wollen, müßten wir nämlich, nur um unser bisheriges Angebot aufrechtzuerhalten, bis 1999 unsere Spendeneinnahmen mindestens verdoppeln. Hier sind nicht nur Finanzen gefragt, sondern auch gute Einfälle. Wollen Sie mithelfen, daß einfach unsere "ganz normale" Arbeit noch weitergehen kann, darf ich Ihnen hierfür unser Konto sehr dringend ans Herz legen: Empfänger: Konsistorialkasse Berlin für Provinzialpfarramt; Konto: 40959 bei: EDG (Ev. Darlehensgenossenschaftsbank Berlin); BLZ: 100 60237 Spendenzweck: HSt. 1630-Provinzialpfarramt (unbedingt angeben!)

Verspätung

Daß bei all der Arbeit und bei allem Wichtigen und Aktuellen die Fertigstellung des BERLINER DIALOG sich verzögern kann, dafür haben unsere Freunde vielleicht Verständnis. Aber so bleiben soll es ja nicht. Deshalb haben wir uns um einen Volontär und Redaktionsassistenten bemüht, der uns künftig bei der Einhaltung unserer redaktionellen Versprechungen unterstützt. Er stellt sich in diesem Heft bereits mit eigenen Beiträgen vor.

Weiter gehts!

Ihr Pfarrer Thomas Gandow