Liebe Leserinnen und Leser!
Dient einander, ein jeder mit der Gabe,
die er empfangen hat, als die guten
Haushalter der mancherlei Gnade
Gottes.
1. Petrus 4,10
Das war der Monatsspruch bei Redaktionsschluß im Mai 1996. In der Mitte des Jahres stellen wir fest, wie viel von unseren guten Vorsätzen wir noch nicht angepackt haben. Manches hat uns aufgehalten (S. 22 ff.), über Gebühr beschäftigt und belastet. Ob wir es schaffen werden, den Rest des Jahres planvoller mit den Kräften zu haushalten, aber zugleich das Austeilen nicht zu vergessen?
Wo bleibt das Positive?
Rechtzeitig zum Beginn der Urlaubssaison in Deutschland beginnen wir mit
einer Artikelfolge zum Thema "Christliche Meditation". Wir freuen uns sehr,
daß wir Pfr. Hövermann, 47, von der Ev. Kirchengemeinde zum Heilsbronnen in
Berlin-Schöneberg dafür gewinnen konnten, uns in zunächst drei Folgen seine
Hinführung zur christlichen Meditation aufzuschreiben. Vielleicht für
manchen eine Anregung, im Urlaub zu beginnen, ganz anders durchzuatmen und
zurück in der Gemeinde ganz neu und anders wieder einzusetzen?
Urlaub vergessen?
Als ich mich in einem klaren Moment im Konsistorium nach meinen
Resturlaubstagen von 1995 erkundigte, erfuhr ich zu meinem Schrecken, daß
ich meinen ganzen Jahresurlaub 1995 noch nicht genommen hatte. So mußte ich
nun - Strafe muß sein - alle freien Tage in diesem Jahr nehmen. Darum bin
ich im Juni und Juli 1996 in Urlaub. Ich bitte um Verständnis.
Rückblick
Auf die vielen Gemeindevorträge und Gemeindeabende im ersten Halbjahr sehe
ich dankbar zurück. Ich wurde ermutigt und für den Dienst gestärkt. Es gab
sogar einen eigenen "Tag der Ermutigung". Für mich ist es schön, dann die
verschiedenen Gegenden und Landschaften unserer Landeskirche, die Kirchen
und Gemeindehäuser, die lebendigen Gemeinden und Kreise kennenzulernen.
Betroffenenakademie
Mit zwei Dutzend betroffenen Angehörigen und "Aussteigern" eine gute Tagung
zu machen, das ist zusammen mit Pfr. Trenkel aus Kassel Anfang Mai gelungen.
Dabei ist dies eine recht brisante Mischung, bei der die Luft manchmal
knistert, aber doch die gegenseitige Hilfe groß ist. Herzlichen Dank fürs
Mittun an Frau Weber und Frau Zehrtner! Herzlichen Dank vor allem an die
Freunde der Arbeit und die Spender, die diese Tagung mit ihrer Gabe
ermöglicht haben. Eine "Fortsetzung" ist für den nächsten Mai geplant.
KLB in Tschechien
Mitte Mai waren wir mit einer kleinen Crew (Dr. Hauth, Pfr. Trenkel, Pfr.
Michel und ich) in Tschechien - um zu sehen, was hinter den Bergen los ist.
Schließlich habe ich auch den Besuch von Pfr. Matejka aus Budweis, unserem
Prediger am DCI-Feiertag 6. Januar, erwidern können. Die Lage in Tschechien
ist noch bunter, als wir es aus Ostdeutschland kennen. Besonders die
Chinmoy-Bewegung hat sich anscheinend schwerpunktmäßig auf Tschechien
verlegt. Eine starke, ökumenische Gruppe tut in Tschechien mit manchem
Erfolg ihr Bestes. Wir hoffen, in Zukunft noch besser helfen zu können. Wer
die Bemühungen in Tschechien und den möglichen und nötigen Austausch gezielt
unterstützen will, oder besondere Wege für die Hilfe bahnen kann, möge sich
bitte melden.
Ausstellung "Sekten - Geister - Wunderheiler" im August und
September 1996 in Cottbus und Görlitz
Nach Präsentationen u.a. bei Kirchentagen, aber auch im Deutschen
HygieneMuseum in Dresden wird die Ausstellung "Sekten - Geister
- Wunderheiler" aus der Rheinischen Kirche vom 19.8. - 13.9. in der
Oberkirche St. Nikolai in Cottbus zu sehen sein. Begleitende Veranstaltungen
sind geplant. Vom 14.9. - 28.9. wird die Ausstellung in Görlitz gezeigt
werden. Über weitere Anschlußtermine in Berlin-Brandenburg wird noch
verhandelt.
Wie die Ausstellung ausgeliehen werden kann
Die Ausstellung kann gegen eine Kostenbeteiligung ausgeliehen werden.
Näheres beim "Referat für Sektenund Weltanschauungsfragen", Pfarrer Joachim
Keden, Beauftragter der Ev. Kirche im Rheinland, Rochusstr. 44, D-40479
Düsseldorf, Telefon: (0211) 361 02 46, Telefax: (0211) 361 02 23
Herzlich grüßt aus der Heimat Ihr Pfr. Thomas Gandow
Wir danken der IQMediaTech GmbH Berlin, Projekt 6, Teltowkanalstraße 2 · 12247 Berlin (Lankwitz) Telefon (030) 76 99 10-29 · Fax (030) 76 99 10-12 für Gestaltung und Satz des BERLINER DIALOG, der ohne ihre geduldige und tatkräftige Hilfe nur eine Idee geblieben wäre. Thomas Gandow Provinzialpfarrer für Sekten- und Weltanschauungsfragen Berlin-Brandenburg Johannes Aagaard Präsident des DIALOG CENTER INTERNATIONAL