Bioenergetische Meditation ist das Auflösen von energetischen Blockaden auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene durch die Bioenergie in Verbindung mit positiver Bioinformation. Die Bioenergie und die Bioinformation aktivieren gleichzeitig die Abwehrkräfte des Organismus und stärken das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Nervensystem. Das Bioenergetische Heilen wird in Gang gesetzt. Im körperlichen Bereich arbeitet die Bioenergie auf der molekularen Ebene und reinigt dabei jede Zelle – denn jede Zelle hat ihre eigenen Energiebahnen und Kanäle. (http://www.bioenergetische-meditationsoase.de/Bioenergie.htm [Stand: 23. 04. 2010])
Wenn man bei Google unter dem Stichwort "Bioenergetische Meditation" sucht, erhält man mit Stand vom 23. 04. 2010, 10.600 Treffer, von denen die meisten Selbstdarstellungen oder Erfolgsberichte sind. Nun könnte der Leser ob dieses Befundes meinen, das Angebot sei medizinisch erfolgreich.
Mein Krankheitsbild bestand aus einem chronischen Schmerzsyndrom, Migräne, Depression, Panikattacken und Schlafstörungen. Ursache war eine Zahnmetalle Unverträglichkeit, die durch eine Brücke im Oberkiefer verursacht wurde, die mir im Jahre 1991 eingesetzt wurde. 1998 erlitt ich einen nervlichen und körperlichen Zusammenbruch, von dem ich mich nur sehr langsam erholte. Im Jahre 2000 folgte der zweite totale Zusammenbruch. Ich war völlig am Ende.
Im Frühjahr 2003 absolvierte ich bei Viktor Philippi die Ausbildung zur Bioenergetikerin Extrasens (kurz Biosens genannt). Ein halbes Jahr später belegte auch mein Ehemann Wolfgang mit Erfolg den Kurs.
In unserem persönlichen Heilungs- und Entwicklungsprozess, während
der Ausbildung zum Biosens und in der täglichen Arbeit mit den Klienten
spürten und spüren wir immer wieder die tief greifenden positiven
Auswirkungen der Bioenergie auf unser Leben, den Umgang mit uns selbst und
mit unserer Umwelt.
Aufgrund dieser persönlichen Erfahrung hat sich bei uns der Wunsch
entwickelt, die Bioenergie an andere Menschen weiterzugeben.
In der Biomeditation ist der Biosens Kanal für die Bioenergie. Das bedeutet,
dass wir über die bei uns geöffneten Energiekanäle die Bioenergie aufnehmen
und diese während der einstündigen Sitzung, die auch als Fernübertragung
möglich ist, an Sie weitergeben. Bestehende energetische Ungleichgewichte
werden dadurch nach und nach aufgelöst und ausgeglichen.
Zu unserem Klientel gehören Menschen vom Baby bis zum Greis und auch Tiere.
Unsere Klienten profitieren nicht nur von der Biomeditation, auch in
Beratungsgesprächen konnten schon viele Probleme gelöst werden.
(http://www.bioenergetische-meditationsoase.de/zur_person.htm
[Stand: 23. 04. 2010])
Die angeführten Beweise für die Wirksamkeit der Biomeditation sind aber nicht stichhaltig, da sie letztlich nur die Wirksamkeit des Placebo-Effektes belegen, die in der Wissenschaft unumstritten ist. Esoterisch ist hierbei die Begründung, nicht der Effekt.
Wie bei allen esoterisch-alternativen Heilungsansätzen ist hierbei insofern Vorsicht angebracht, als diesen ein sehr simples Menschen- und Krankheitsbild zugrunde liegt. Durch die Einführung des Begriffes "Theomedizin" wird versucht, dem esoterischen Ansatz wissenschaftliches und spirituelles Gewicht zu geben. So tauchen im Ärzteteam des 7. internationalen Kongresses für Theomedizin eine Reihe von Ärzten auf (http://www.theomedizin-kongress.de/theomedizin/index.php/das-aerzteteam [Stand: 31. 07. 2012]). Ein wissenschaftlicher, durch Doppelblind-Studien gesicherter, Nachweis der Wirksamkeit der Bioenergetischen Meditation konnte bislang weder im Netz noch in der Literatur gefunden werden. Damit sind keine Belege bekannt, dass die Bioenergetische Medition einen höheren Wirkungsgrad als die gewöhnlicher Placeboanwendungen hat. Soweit ich sehen kann, sind die Wirksamkeitsstudien (vgl.: http://www.theomedizin-kongress.de/theomedizin/index.php/erfahrungsberichte [Stand: 31. 07. 2012]) der Theomedizin von der akademischen medizinischen Forschung bislang nicht für diskussionswert angesehen worden. Im Stichwortverzeichnis der Deutschen Bibliothek taucht Theomedizin als Stichwort nicht auf. Wenn man sich aber die Rolle der zitierten Ärzte im Gesamtkonzept ansieht, dann kommt man nicht umhin, diese als Gewährsleute für einen Autoritätsbeweis anzusehen. Dabei ist zu bedenken, dass auch ein seriöser wissenschaftlicher Abschluss niemanden davor bewahrt, fachlich zu irren.
Bedenklich im medizinischen Kontext stimmt mich, dass die Methode sich offensichtlich hauptsächlich an "austherapierte", also in gewisser Weise hoffnungslose Krankheitsverläufe wendet.