Blausäure kommt in geringsten Konzentrationen in vielen Nahrungsmitteln (beispielsweise in Mandeln, Kirschen, Aprikosen, Maniok) und Naturstoffen vor. Sie kann daher vom menschlichen Organismus durch das Enzym Rhodanid-Synthetase in eine ungefährliche Thiozyanatverbindung metabolisiert werden. Bei der Verbrennung von Rauchtabak entsteht Blausäuregas.
In der Homöopathie wird es in den Potenzen D6, D12 und D30 als Medikament gegen akuten Kräfteverfall, Krämpfe, Herzasthma und Herzschwäche verordnet. In Deutschland besteht Verschreibunbspflicht bei Liquida und Tabletten bis einschließlich der 3. Dezimal- bzw. 1. Centesimalpotenz, bei Globuli bis einschließlich D1.