Firma warb mit dubioser Waschkarte Durchsuchung Berlin (dpa/bb) - Eine dubiose Waschkarte wird zur Zeit vom Bundesamt für Materialprüfung untersucht, teilte die Berliner Polizei am Freitag mit. Bei der anbietenden Firma aus Konstanz seien am Vortag während einer Werbeveranstaltung mit 144 Teilnehmern wegen verbotener Kundenwerbung Durchsuchungen vorgenommen worden. Die Polizei hatte die Werbeveranstaltung in einem Hotel in Berlin-Mitte platzen lassen.
Dort habe die Firma versucht, die Karte an den Mann zu bringen, die angeblich 90 Prozent der üblichen Waschmittelmenge in Waschmaschinen einspare. Sie koste 179 Mark und solle drei Jahre funktionsfähig sein. Das von der Firma für ME 1995 angekündigte Erzeugnis ist laut Polizei nach ersten Erkenntnissen "in der angepriesenen Form nicht funktionsfähig". Der richterliche Durchsuchungsbeschluß richtete sich auch gegen die Absicht der anwesenden Firmenvertreter, ein Vertriebsnetz nach dem Schneeballsystem aufzubauen. Bei der Durchsuchung wurde umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.