Überall, wo der Buddhismus Fuß fasste, musste er nach neuen Formen suchen, um der buddhistischen Lehre im neuen kulturellen Umfeld Ausdruck zu geben. Diese Flexibilität in der Ausdrucksform gehört zum Wesen des Buddhismus. [Dh. Jnanacandra (Andrea Brandenburger)]
Für RELIGIO ist es interessant zu verfolgen, in welcher Weise sich die buddhistische Lehre im Umfeld der Bundesrepublik Deutschland Ausdruck gibt. Da wir nicht nur potentiell problematische Gruppen in unserem Informationssystem verzeichnet haben, sondern auch hoch reputierliche, werden wir FWBO nicht aus unserem Datenbestand löschen. RELIGIO geht es prinzipiell darum, Informationen zu neuer und natürlich auch alter, Religiosität vorzuhalten und datenbankmäßig zu erschließen. Dazu gehört es auch, kritische Seiten als Quellenmaterial mit einzulinken auch wenn diese kritische Seiten vielleicht aus persönlichem Frust geschaffen wurden. Wir werden aber diese Seiten nicht überbewerten und sie als Meinungsäußerungen von Privatpersonen kennzeichnen.
Die Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens (FWBO) sind eine buddhistische Gemeinschaft, deren Ziel es ist, die buddhistische Lehre im Westen zu üben und für Menschen der modernen Gesellschaften des zwanzigsten Jahrhunderts verständlich und anwendbar zu machen. (Vgl. hierzu die Selbstdarstellung.)
In diesem Ansatz liegt einerseits der Reiz, andererseits aber auch eine Gefahr. Reizvoll ist es dem fernreiseverwöhnten Europäer, den Hauch indischer oder orientalischer Lebensart auch hier in Deutschland zu spüren. Es ist ein Hauch von Fernweh der das Träumen anregt. Es ist nämlich zu fragen, ob der Mensch der modernen Gesellschaft überhaupt in der Lage ist, Buddhismus zu verstehen, ohne den indischen Kontext zu übernehmen. Doch dann dürften sich hieraus durchaus ernste Widersprüche ergeben. Ich meine nicht, dass diese Widersprüche unlösbar seien, aber man muss mit ihnen schon auf Grund der unterschiedlichen Kulturtradition rechnen. Immer wenn Religionen ein neues Kulturterrain betreten, verändern sie sich selbst und erst in zweiter Linie die Kultur. Die Religionsgeschichte ist voll von Beispielen dieser Art.
Subhuti: Sangharakshita - A New Voice in the Buddhist Tradition. Birmingham 1994. ISBN 0 904766 68 3.
Sangharakshita: Buddhismus im Westen. Die Integration des Buddhismus in die westliche Gesellschaft. Essen 1992. ISBN 3-929447-01-0. (Ein Vortrag, gehalten auf dem Kongress der Europäischen Buddhistischen Union in Berlin 1992)
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