UMMERSTADT

Landkreis Hildburghausen

Im südlichsten Zipfel des Landkreises Hildburghausen liegt der 837 erstmals erwähnte Ort. Mit seinem heutigen Namen taucht er eindeutig 1223 auf. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde Ummerstadt ein Teil des Herrschaftsbereiches Graf Bertholds VII. von Henneberg und gehörte damit zum Amt und Gericht Heldburg. Danach wechselten die Besitzer häufig, bis der Ort schließlich an die Wettiner fiel. Die Siedlung wird nach 1317 als Stadt bezeichnet. Ummerstadt wurde in Form eines Rechtecks mit rippenförmigem Staßennetz und Markt angelegt. Die Bergkirche St. Andreas von 1437 ist die älteste Kirche, ein Pfarrer wird jedoch schon viel eher genannt. Nach der Reformation wird sie die Gottesackerkirche.

Die Pfarrechte gingen auf die Katharinenkapelle über. Wunderschöne Fachwerkhäuser im thüringisch-fränkischen Stil, darunter das Rathaus von 1558, und fünf noch gut funktionierende Brunnen schmücken das historische Zentrum. Ab 1826 gehört Ummerstadt zu Sachsen-Meiningen, nachdem es 1572 an Coburg, 1640 an Sachsen-Eisenach, 1645 an Sachsen-Gotha und 1680 an Sachsen-Hildburghausen gelangt war. Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren Tuchmacherei, Wollspinnerei und Gerberei für die Wirtschaft bestimmend. Besondere Bedeutung erlangte die Töpferei. Das einst durch die innerdeutsche Grenze ins Abseits gedrängte Städtchen bietet den Besuchern nicht nur Bauhistorisches im Zentrum, sondern auch eine Umgebung mit urwüchsiger Natur.

Stadtverwaltung Ummerstadt,
Markt 13,
98663 Ummerstadt,
Tel. und Fax 03 68 71 / 2 18 06

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