Im einstigen Amtshaus war ab 1794 bis 1796 Friedrich von Hardenberg im sächsischen Verwaltungsdienst beschäftigt; berühmt wurde er unter dem Dichterpseudonym "Novalis". Lange Zeit hatte Tennstedt den Charakter eines Ackerbürgerstädtchens, wobei Waid- und Flachsanbau dominierten. Das wirtschaftliche Bild wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von einer Salpeterhütte, einer Papierfabrik und mehreren Mühlen geprägt. Bedeutenden Aufschwung erlebte die Stadt durch die Entdeckung der Schwefelquelle 1811, was ihr den Status eines Kurortes einbrachte. Auch Johann Wolfgang von Goethe war 1816 Kurgast in Tennstedt. Die offizielle Anerkennung als Heilbad erfolgte 1925. Eine 1993 neueröffnete Rehabilitations-Klinik belebt gegenwärtig das Kurwesen sehr nachhaltig. Beachtenswert sind die seltenen, geschützten Quellen im Feuchtgebiet westlich der Stadt.
Stadtinformation,
Kurstr. 12,
99925 Bad Tennstedt,
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