Das Schloß, heute Staatliches Museum, wurde 1534 als Renaissancebau auf den Resten einer alten Burg errichtet und Anfang des 14. Jahrhunderts war Sondershausen eine der Residenzen der Grafen von Honstein, die den Ort 1304 zur Stadt erhoben. Durch Erbvertrag gingen Burg und Stadt 1356 an die Dynastie der Schwarzburger. Die Hofkapelle, ab 1801 das berühmte Loh-Orchester, und später das eigene Konservatorium sowie das 1815 errichtete Theater waren Magneten für Johann Günther Friedrich Cannabich, Franz Liszt, Max Bruch und Max Reger.
Das historische Stadtzentrum mit klassizistischem Rathaus, St. Trinitatiskirche mit Fürstengruft und Prinzenpalais, die Ruine der St. Cruciskirche, das "Achteckhaus" - ein barocker Musikpavillon - und der Schloßpark im Stil englischer Landschaftsgärten verweisen auf Sondershausens kulturelle Traditionen. Aber man wird in der Stadt auch aufmerksam gemacht, daß es hier seit 1893 Kalibergbau gab. Der "Förderturm Schacht II" am Fuß des Frauenberges erinnert als technisches Denkmal mit seiner filigranen Bauweise an den Hochstand deutscher Ingenieurkunst. | |
Achteckhaus in Sondershausen |
Im Norden der Stadt kann man mit der auml;ltesten industriell betriebenen &Dampffördermaschine Europas 700 m tief einfahren und die Grubentechnik an Ort und Stelle als Museum besichtigen. Die Produktion wurde 1991 eingestellt. Die schöne Umgebung Sondershausens bietet viele Ausflugsziele wie die Bebraer Teiche, die Wanderwege der Hainleite, den Spatenbergturm, den Park und das Jagdschloß Possen. Das Barockschloß wurde von 1732 - 38 erbaut, später kamen ein Aussichtsturm, Reithalle, Bärenzwinger und Wildgatter dazu.
Sondershausen-Information,
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