RASTENBERG

Landkreis Sömmerda

In waldreicher Umgebung zwischen Unstruttal und Finne liegt Rastenberg. Der Name geht auf die erstmals 1282 erwähnte Burg Raspenberg zurück, die auf dem Höhenzug zum Schutz der Handelsstraße Erfurt - Naumburg erbaut wurde. Zu ihren Füßen entstand eine Siedlung, die um 1378 von den Wettinern Stadtrecht erhielt. In landgräflichen Fehden wurde die Burg 1321 von Friedrich dem Freidigen zerstört, dann aber wieder aufgebaut und ist ca. 1330-1373 als wettinisches Lehen der Grafen von Orlamünde nachweisbar.

Im Wechsel zwischen Zerstörung und Wiederaufbau sind heute nur noch die Grundmauern und Reste des Bergfriedes erhalten geblieben. Trotz seines Stadtrechtes war Rastenberg bis ins 15. Jahrhundert ein unbedeutender Marktflecken, in dem die Landwirtschaft vorherrschte. Die Stadtbefestigung, von der noch Reste und zwei Wehrtürme aus dem Jahre 1711 erhalten sind, die Pfarrkirche St. Marien, das Rathaus von 1565 sowie einige Bürgerhäuser entstanden in dieser Zeit. Ende des 15. Jahrhunderts ist ein Ratskollegium bezeugt.

Das "Raspehaus" von 1641 und manches alte Türportal im Stadtkern sind sehenswert. Die klassizistische Pfarrkirche enstand 1825 auf älteren Fundamenten nach Entwürfen des Weimarer Baumeisters Clemens Wenzeslaus Coudray. Drei eisenhaltige Heilquellen machten Rastenberg im 17. Jahrhundert bekannt. Bereits die Herzöge von Sachsen-Weimar förderten die Stadt als Kurort. Nach etwa 200 Jahren versiegten die Qellen, doch Rastenberg bietet nach wie vor für den Fremdenverkehr gute Voraussetzungen. Das Landschaftsschutzgebiet der Finne kann auf vorbildlich markierten Wander- und Radwegen durchstreift werden. Für einen abwechslungsreichen Urlaub sorgen ein Waldschwimmbad mit mehr als 5000 mē Wasserfläche, Sportanlagen und ein Reiterhof.

Rastenberg-Information,
Hinter der Burg 7,
99636 Rastenberg,
Tel. 03 63 77 / 53 93,
Fax 8 06 33

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