PÖSSNECK

Saale-Orla-Kreis

Im Gebiet zwischen Elster und Saale liegt in der Orlasenke der Ort Pößneck. 1324 erfolgte die Erstnennung der Stadt, 1351 erhielt die Stadt Saalfelder Recht. Pößneck gehörte seit Anfang des 14. Jahrhunderts den Grafen von Schwarzburg, wurde 1418 als erloschenes Lehen von den Wettinern wieder eingezogen und blieb in deren Besitz bis 1918.

Eine Mauer umfriedete quadratisch den ältesten Wohnbezirk. Von den vier Ecktürmen sind heute noch der als Pößnecks Wahrzeichen geltende "Weiße Turm" und der Pulverturm erhalten. Das 1478 - 1531 erbaute spätgotische Rathaus mit Elementen der Frührenaissance - wie die überdachte Freitreppe - ist eines der schönsten in Thüringen. Marktbrunnen und Pfarrkirche St. Bartholomäus aus dem 14. Jahrhundert, behagliche Bürgerhäuser von Barock bis Jugendstil prägen das urbane Bild.

Das "nahrhafte Städtchen" - so bezeichnete es Goethe 1795 auf einer Durchreise - brachte es im 15. Jahrhundert durch den Fleiß seiner Tuchmacher, Gerber und Bierbrauer zu großem Wohlstand. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich in Pößneck besonders die Textil- und Lederindustrie. Bedeutung erlangten seit Ende des 19. Jahrhunderts auch die Schokoladenherstellung und das Druckereigewerbe. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Stadt eine der vordersten Stellen im deutschen Zeitschriftenverlagswesen ein. Pößneck ist ein geeigneter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Naturschönheiten und Kulturstätten der Umgebung in Ranis, Ziegenrück und Saalburg.

Fremdenverkehrsamt,
Gerberstraße 6,
07381 Pößneck,
Tel. und Fax 0 36 47 / 41 22 95

[Copyright by Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen]


Zurück zur Startseite