OBERWEISSBACH

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die kleine Stadt - bis 1932 noch Dorf - östlich des Schwarzatals war vom 17. bis 19. Jahrhundert wichtiges gewerbliches Zentrum im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Olitätenhandel, Porzellanmalerei und Glasbläserei waren hier daheim, Kleinglühlampenfertigung kam später dazu. Die Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1370. Er war Mittelpunkt eines großen Kirchspiels dieser Region. Die Oberweißbacher Kirche, 1779 eingeweiht, überrascht durch ihre Größe mit 2 000 Plätzen, die prunkvolle überdimensionale Kanzel und eine respektable Orgel.

Im Pfarrhaus wurde 1782 Friedrich Fröbel geboren. Das zweigeschossige, über 400 Jahre alte Fachwerkgebäude (es wurde 1417 das erste Mal urkundlich erwähnt) enthält ein Memorialmuseum, das die Persönlichkeit des Pädagogen aus der Schule Pestalozzis würdigt, und eine Olitätenstube. Nach dem Kindergartengründer wurde auch der Fröbelturm auf dem 785 m hohen Kirchberg benannt.

[Bergbahn] Eine weitere Attraktion nahe des Ortes ist die steilste Bergbahn der Welt auf Normalspur. Vom Bahnhof Obstfelderschmiede im Tal überwindet sie auf 1400 m langem Weg in 18 Minuten 320 Höhenmeter bis Lichtenhain. Die 1923 im wirtschaftlichen Interesse der Kleingewerbetreibenden erbaute Standseilbahn steht unter Denkmalschutz. Sie bietet touristisch beliebtes Anschauungs- und Erfahrungsmaterial, wie topographische Schwierigkeiten vor unserer hochtechnisierten Zeit mit Erfindergeist gemeistert wurden. Oberweißbach ist umgeben von idealem Wintersportgelände. Ein Skilift erleichtert den Aufstieg zum Kirchberg.

Webseite der Oberweißbacher Bergbahn

Oberweißbacher Bergbahn

Fremdenverkehrsamt,
Markt 10,
98744 Oberweißbach,
Tel. und Fax 03 67 05 / 6 21 23

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