Die 1325 belegte Stadtmauer wurde Mitte des 15. Jahrhunderts durch eine Doppelmauer mit drei Toren ersetzt. Im Durchgang vom Markt zum Kirchplatz - dort informiert ein kleines Heimatmuseum über die Stadtgeschichte - findet man die in Europa einzigen erhaltenen Fleischbänke, eine mittelalterliche Ladenstraße der Fleischer aus dem Jahre 1475. Die Stadtkirche St. Johannis beherbergt einen berühmten Altar aus der Cranach-Werkstatt. Von mittelalterlichem Gewerbefleiß zeugen die Handwerker- und Kaufmannshäuser im Stadtkern. | |
Marktplatz in Neustadt an der Orla |
Auf den Resten der Anlage des ehemaligen Augustiner - Eremitenklosters aus dem 13. Jahrhundert wurde 1674 das barocke Schloß gebaut, in dem die Herzöge von Sachsen-Zeitz zeitweise residierten. Ab 1802 diente es als Domizil von Behörden. Aus dem althergebrachten Tuchmacher- und Gerberhandwerk entwickelte sich im 19. Jahrhundert bedeutende Tuch- und Lederwarenindustrie. Vom nahegelegenen Bismarckturm, einem beliebten Wanderziel, hat man einen schönen Blick in die Orlasenke, in der übrigens auch die Reittouristik aufblüht.
Kultur- und Fremdenverkehrsamt,
Markt 1,
07801 Neustadt/Orla,
Tel. und Fax 03 64 81 / 8 51 21