LUCKA

Altenburger Land

Die Nennung der am Südrand des mitteldeutschen Braunkohlereviers gelegenen Stadt geht gleichzeitig mit der Burg Breitenhain auf das 14. Jahrhundert zurück. Eine Ansiedlung jedoch wird ein- bis zweihundert Jahre früher vermutet. Mit der Geschichte der Stadt sind die Herren von Colditz eng verbunden, die als Mitbegründer des Pleißenlandes gelten. Ungewöhnlich ist der Stadtgrundriß in Form einer Straßengabel, wobei ein Arm in einem schlauchartig angelegten Markt ausläuft. Im Zentrum des Ortes und in unmittelbarer Nähe der Pankratiuskirche fällt ein Brunnen auf, dessen Schöpfer Prof. Reinhold Carl ist.

Dieser sogenannte Wettinbrunnen mit der steinernen Löwenfigur und dem Wappen erinnert an die Schlacht bei Lucka 1307 und ist Wahrzeichen der Stadt. In diesem Kampf besiegte das Herrscherhaus Wettin die Habsburger und konnte dadurch seine Machtposition im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation festigen. Zu seinem Herrschaftsterritorium gehörte seit Anfang des 14. Jahrhunderts auch Lucka, das 1320 als Marktort - oppidum - genannt wurde. Privilegien, Statuten und Stadtgerichte erhielt der Ort 1409. Die Stadt war lediglich durch eine Umwallung geschützt und besaß drei Stadttore. Neben Schuh- und Papierfabrikation waren Metallverarbeitung und Glasveredelung dominierende Erwerbszweige. Der Prößdorfer See, der Naturlehrpfad im Hohendorfer Gebiet und der Luckaer Forst gehören zur reizvollen Umgebung des Städtchens und bieten angenehme Erholungsmöglichkeiten.

Stadtverwaltung,
04613 Lucka,
Tel. 03 44 92 / 3 10

[Copyright by Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen]


Zurück zur Startseite