BAD LIEBENSTEIN

Wartburgkreis

In klimatisch günstiger Lage am Südwesthang des Thüringer Waldes wurde durch Zusammenlegung der Ortschaften Grumbach und Sauerborn 1801 ein Heilbad etabliert, das seinen Namen auf die Burg Liebenstein aus dem 13. Jahrhundert zurückführt. Von der Ruine, die sich auf dem 465 m hohen Schloßberg mit herrlicher Aussicht befindet, sind noch Reste eines gotischen Palas und Teile einer Wehrmauer erhalten. Die Burg befand sich bis 1673 in Besitz der Herren vom Stein, nach deren Aussterben gelangte sie an Sachsen-Gotha und dann an Sachsen-Meiningen.

[Kurhaus] Die Herzöge von Sachsen-Meiningen führten Bad Liebenstein im 19. Jahrhundert zu einer Blütezeit. Im Jahre 1800 wurde das herzogliche Schloß Altenstein zum Kurhaus umgebaut. Es liegt in einem Park mit gotischer Kapelle und dient heute als Erholungsheim. Bereits um 1610 wurde die Qualität des "Fürtrefflichen Casimirianischen Brunnens" gerühmt. Der Kurort avancierte zum Modebad der Goethezeit. Dr. Martini, der Begründer der Elgersburger Kaltwasserheilanstalt, wurde in das Heilbad berufen. Die Wirkung der kohlesauren Quellen auf Erkrankungen von Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat sorgt für den bis heute guten Ruf des ältesten Heilbades Thüringens. Aus dessen Gründerzeit stammen noch klassizistische Bauten wie das ehemalige Fürstenhaus, Pfarrkirche, Brunnentempel, Trinkhalle und herzogliche Villen. Fresken nach Entwürfen von Ludwig Richter finden sich in der "Villa Feodora" von 1860.
Kurhaus in Bad Liebenstein

Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung sind der Trusetaler Wasserfall und die Landschaften um den Großen und Kleinen Inselsberg. Das Lutherdenkmal, 4 km nördlich von Bad Liebenstein, erinnert an die 1521 vorgetäuschte Gefangennahme Martin Luthers und den anschließenden Aufenthalt auf der Wartburg.

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