1131 wurde an der Schleuse-Mündung in die Werra ein Prämonstratenser-Chorherrenstift von Graf Gotebold von Henneberg gegründet. Nach Territorialverlust hatte die Burg Henneberg die Bedeutung als Herrschaftszentrum verloren. Im Zentrum steht, trotz der Auflösung des Klosters 1573 noch gut erhalten, seit über 800 Jahren eine romanische Pfeilerbasilika. Seit ihrem Brand 1939 sind nur noch die Umfassungsmauern des Kirchenschiffs und die beiden mächtigen Westtürme relativ gut erhalten. Das große Kirchendach ging verloren. Dennoch ist der gesamte Komplex eine kulturhistorische Sehenswürdigkeit ersten Ranges. | |
Kloster Veßra |
Das 6 ha große Gelände ist seit 1975 ein von der alten Klostermauer vollständig eingefriedetes volkskundliches Freilichtmuseum. Hier werden dem Besucher Klostergeschichte, bäuerliche Lebensweise und die Geschichte des Henneberger Landes nahegebracht. Wechselausstellungen zu einschlägigen Themen der regionalen Kulturgeschichte ergänzen das Programm. Originale Wirtschaftsbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, umgesetzte Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land, darunter auch Wassermühle, Schmiede und Kapelle, ergänzen den Bestand an historischen Klostergebäuden. In der romanischen, mit spätgotischen Fresken ausgestatteten Grabkapelle, sind die Grafen von Henneberg bis Mitte des 16. Jahrhunderts bestattet worden. Die Museumsanlage bietet einen großen Kloster- und Biergarten sowie ein kleines Café.
Hennebergisches Museum Kloster Veßra,
98660 Kloster Veßra,
Tel. 03 68 73 / 2 15 05,
Fax 2 19 29