Hier wurde der Bauernführer Thomas Müntzer nach der verlorenen Schlacht bei Frankenhausen verhört und mußte auf sein Todesurteil warten. Der Müntzerturm und eine Gedenkstätte in der Burganlage erinnern an dieses Ereignis. Mehrmals belagert und zerstört, wurde die Burg nach dem Dreißigjährigen Krieg als Festung nach italienisch-französischem Vorbild mit sternförmig angelegten Bastionen wieder aufgebaut.
Ein äußerer und ein innerer Wassergraben umschließen sie. In der 22 ha großen Anlage befinden sich heute Museum, Jugendherberge, Schloßcafé und Parkgelände. Der gesamte Burghof ist unterkellert. Die Kasematten sind heute noch zugängig. Die Wasserburg ist ein bedeutendes Denkmal des Festungsbaus in Mitteleuropa. In ihrem Schutz entwickelte sich ein Ackerbürgerstädtchen mit der barocken Pfarrkirche St. Wigberti. Die Stadt ist auch von altersher durch ihre Zwiebelzöpfe und den alljährlichen Zwiebelmarkt berühmt.
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