DERMBACH

Wartburgkreis

Die Fürstäbte zu Fulda bemühten sich im Zuge der Gegen-Reformation den Wirkungskreis des Katholizismus nach Nordosten wieder zu vergrößern. Das wirkte sich auf den 1186 erstmals erwähnten kleinen Rhönort Dermbach aus. So entstand in dem von Handwerkern und Bauern besiedelten Dorf 1707 ein Schloß, das zeitweise als Residenz der Bischöfe von Fulda diente. Die 1732 - 35 erbaute Barockkirche, eine der schönsten dieser Art in Thüringen, zeigte daher auch die Anlehnung an den Fuldaer Dom.

Auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau läßt die evangelische Kirche - ebenfalls im Barockstil - schließen. Darüberhinaus findet man an Besonderheiten historische Fachwerkbauten am Marktplatz, die Feldabrücke von 1791 und die Feldabahn von 1880 als technisches Denkmal. Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das für die Region wichtige Korkschneiderhandwerk, dem man heute - im Zeitalter des Kunststoffs - nur noch im hiesigen Heimatmuseum begegnet.

Von Dermbach aus gut zu erreichen sind das Holzschnitzerdorf Empfertshausen sowie Stadtlengsfeld mit der durch einen 400jährigen Taufstein berühmten Stadtkirche und einer Wasserburg von 1235, von deren Ruine heute nur noch ein 12 m hohes turmartiges Bauwerk besonders interessant ist. Ausflugsziele in der Umgebung sind die Hügelgräber, Keltenwälle, das Naturschutzgebiet "Ibengarten", das malerisch gelegene Städtchen Geisa mit seinen zahlreichen denkmalgeschützten Bauten aus acht Jahrhunderten.

Fremdenverkehrsbüro,
Kirchberg 5,
36466 Dermbach,
Tel. 03 69 64 / 8760
Fax 8764

[Copyright by Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen]


Zurück zur Startseite