BROTTERODE

Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Die Stadt Brotterode erstreckt sich am Südwestfuß des Großen Inselsberges. In gefälschten Urkunden des Klosters Reinhardsbrunn erscheint der Ortsname schon weitaus früher als in der echten Urkunde über eine Besitzumschreibung des Klosters Brotterode durch Papst Innozenz III. von 1216. Brotterode soll zum ältesten Besitz der Ludowinger gehört haben. Mitte des 14. Jahrhunderts sind bereits Vogtei und Gericht vorhanden.

Über die Pfarrkirche, die 1390 genannt wird, übten die Henneberger das Patronatsrecht aus. Im Schutze einer Burg entwickelte sich die Bergbauregion an der nahen Handelsstraße in Richtung Gotha. Nach hessischer und hennebergischer Herrschaft ging der Ort an Preußen und nach dem Zweiten Weltkrieg an Thüringen über. Bei einem verheerenden Brand im Jahre 1895 wurde der Ort fast vollständig eingeäschert, 729 von 842 Gebäuden verbrannten. Brotterode wurde um die Jahrhundertwende komplett wieder aufgebaut. 1936 erhielt der Ort Stadtrecht.

Erholungssuchende finden hier über 80 km markierte Wanderwege, ganz nah am Rennsteig entlang, den Panoramaweg, einen Naturlehrpfad und 36 km gespurte Loipen. Ein Freibad, die längste Sommerrodelbahn Deutschlands, ein Skilift, 4 Sprungschanzen und eine Eisfläche ergänzen das Freizeit- und Sportangebot. Abwechslung bieten Kutsch- und Pferdeschlittenfahrten durch die schöne Umgebung, aber auch Folklore- und Baudenabende und Volksfeste wie z. B. die Brotteroder Kirmes. Durch Bergmischwald kann man zum Mommelstein, einer Felsengruppe mit Schwerspatgängen, und zum Dreiherrenstein wandern. In der Nähe befindet sich das Denkmal für den Dichter Josef Viktor von Scheffel, der u. a. ein bekanntes Rennsteiggedicht schuf.

Gästeinformation, Haus des Gastes,
Bad Vilbeler Platz 4,
98599 Brotterode,
Tel. 03 68 40 / 33 33,
Fax 03 68 40 / 33 35

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