Auf einem 450 m hohen Basaltfelsen über Bornhagen thront die einstige Raubritterburg Hanstein. Schon im 9. Jahrhundert erscheint ihr Name in Urkunden des Klosters Corvey. Sie wurde zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Gewaltige Mauern und fünf Tore vermochten jedoch den schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg nicht zu widerstehen. Die Burg hatte zu dieser Zeit keine Bedeutung mehr. Sie war Mainzischer Besitz, von dort aber an ein Rittergeschlecht verlehnt, das sich nach ihr nannte. An der berühmtesten Ruine im Eichsfeld werden seit 1985 denkmalpflegerische Arbeiten durchgeführt. Viel Bausubstanz ist inzwischen gesichert, der große Bergfried begehbar, Burgverlies und andere Räumlichkeiten zu besichtigen. | |
Im alten Gästebuch der Burg haben sich u. a. eingetragen: Theodor Storm, die Gebrüder Grimm, Heinrich Heine und Wolfgang von Goethe. Von der Ruine Hanstein kann man hinab nach Rimbach, einem Ortsteil von Bornhagen, gehen und sich in der Kirche den Dreiflügelaltar aus der ehemaligen Burgkapelle zeigen lassen oder über den Kamm des Höhberges zur Teufelskanzel (452 m ü. NN) und 6 km nach Lindewerra wandern. Hier ist die Heimat des Stockmachergewerbes, das dort noch in ganz kleinen Manufakturen betrieben und in einem Museum dokumentiert wird. Von der Burg Hanstein hat man einen herrlichen Blick zu den verschiedensten Ausflugszielen in Hessen, dem Harz und dem Thüringer Wald.
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