BLEICHERODE

Kreis Nordhausen

Der kleine Ort aus dem 11. Jahrhundert liegt zwischen dem Eichsfelder Tor und der alten Heerstraße durch das Bodetal. Ein Zeugnis der bewegten Ortsgeschichte ist der gut erhaltene ummauerte Altstadtkern mit Rathaus und Heimatmuseum. Bleicherode wird 1326 als opidum bezeichnet. Das Stadtrecht aus dem 14. Jahrhundert wurde 1572 erneuert. Seit dem Mittelalter war Bleicherode Landdingstätte der Grafschaft Lohra und eines Erzpriesters, bis 1638 Regierungssitz.

Im Zinshaus sind noch Reste des Burgsitzes zu finden. Auch der Quaderbau des Rathauses mit aufgesetztem Fachwerkgeschoß besitzt Teile aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Aus Bleicherode stammen der Geograph August Petermann und der Sprachwissenschaftler Adalbert Merx - beide international bekannt. Leineweberei und Schneckenzucht prägten im 18. Jahrhundert die Wirtschaft. Seit 1903 wurde in der Stadt auch Kali abgebaut. Für Wanderer und Erholungssuchende sind die Bleicheroder Berge, ein Waldgebiet mit fast 500 m Höhe, empfehlenswert. Hier findet man eine seltene Flora mit großem Eibenbestand und zahlreiche wildwachsende Orchideenarten sowie viele Boden- und Naturdenkmale.

Stadtinformation Bleicherode,
PSF 21,
Hauptstraße 37,
99752 Bleicherode,
Tel. 03 63 38 / 4 35 35,
Fax 03 63 38 / 4 35 36

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