Scientology
"Gebet für Lisa McPherson"
Am Sonnabend, 7. Dezember 2002 um 12 Uhr fand in der Nikolai-Kirche in Leipzig eine Gebetsandacht für Lisa McPherson und andere Scientology-Opfer statt. Die Andacht, zu der die EBI Sachsen e.V. und das Dialog Zentrum Berlin eingeladen hatten, wurde gestaltet von Pfr. Christian Führer, Leipzig und Pfr. Thomas Gandow, Berlin.
Am Sonnabend, 7. Dezember 2002 wurde überall auf der Welt, wo Scientology tätig ist, aus Anlaß des 7. Todestages von Lisa McPherson zu stillen Trauerkundgebungen und Gebetsandachten eingeladen für alle, die auf der Suche nach totaler Freiheit den Tod finden als Opfer einer bösartigen Organisation. Lisa Mc Pherson starb mit 36 Jahren am 5. Dezember 1995, nachdem sie 17 Tagen in Isolation bei Scientology festgehalten worden war.
In der Aufforderung zum Gebet hieß es: "Wir wollen an diesem internationalen Tag der Erinnerung an Lisa McPherson als Christen für die Opfer von Scientology um Gottes Frieden bitten und darum, daß ihrer Sache Gerechtigkeit widerfährt.
Wir wollen aber auch um Mut und Hoffnung für uns beten: Um Mut dazu, unsere Menschenwürde und Freiheit, die Menschenwürde und Freiheit unserer Mitmenschen zu hüten wie unsere eigenen Augäpfel.
Um Hoffnung dafür, daß mehr Menschen, mehr Politiker den Mut gewinnen, der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer die Tyrannei auftritt, und gleichgültig, mit welchen Drohungen oder Versprechungen sie auftritt."
Informationen im Internet über Lisa McPherson: http://www.lisamcpherson.de
Der Anwalt der Familie schrieb uns dazu: "Im Namen der Familie von Lisa McPherson, bitte sagen sie allen, daß die Familie denen sehr dankbar ist, die auch weiterhin den tragischen Tod von Lisa McPherson im Auge behalten. Die Gebete der Familie sind mit Ihnen allen. Danke Ken Dandar, Rechtsanwalt der Familie von Lisa McPherson.
Gesetzlich verlangte Zuverlässigkeit fehlt - Scientologin darf keine Arbeitsvermittlung führen
Epd meldete am 06.08.2002: Eine Scientologin darf nach einem höchstrichterlichen Urteil keine private Arbeitsvermittlung führen. Das Bundessozialgericht in Kassel habe eine entsprechende Entscheidung bestätigt, teilte das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz in Mainz mit. Demnach fehlt der Scientologin, die gegen den Entzug ihrer Erlaubnis zur Arbeitsvermittlung geklagt hatte, die gesetzlich verlangte Zuverlässigkeit. Sie habe Au-pair-Mädchen nicht darüber informiert, dass sie an Scientologen vermittelt würden.
(Az.: B 11 AL 21/02 B)
Das Landesarbeitsamt hatte der Masseurin und leitenden Scientologin im Rang eines "Operierenden Thetans" die Erlaubnis zur Arbeitsvermittlung entzogen. Ihre Klage wurde vom Sozialgericht Mainz abgelehnt, das Landessozialgericht dagegen gab ihr in einer ersten Verhandlung Recht. Das Bundessozialgericht hatte den Fall an das Landessozialgericht zurück verwiesen, das in einer erneuten Verhandlung die Klage verwarf (Az.: L 1 AL 49/01).
Die Klägerin sei von den Lehren des Scientology-Gründers Ron Hubbard tief durchdrungen und würde ihnen auch folgen, wenn sie damit in Konflikt mit dem geltenden Recht gerate, argumentierten die Richter. Das Bundessozialgericht hat das Urteil in dem sieben Jahre dauernden Rechtsstreit endgültig bestätigt.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=944528
Pariser Justiz verurteilt Scientology zu 20.000 Euro Strafe
Paris, 21. Juni (AFP) -
Wegen herabwürdigender Kritik an einer Sekten-Spezialistin ist die Scientology-Organisation in Frankreich zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt worden. Die Scientology-Vorsitzende Danièle Gounord muss die Entschädigung nach dem Urteilsspruch des Pariser Gerichts, der am Freitag von den Anwälten bekannt gemacht wurde, an die Sekten-Spezialistin Jacqueline Tavernier zahlen. In Scientology-Schriften war der Scientology-Kritikerin Tavernier und ihrer Vereinigung Unadfi vorgehalten worden, sie habe sich für die Beschränkung persönlicher Freiheiten eingesetzt. Darüber hieß es, dies erinnere an Vorgänge während der Nazi-Zeit.
Chabarowsker Scientology-Chefin verurteilt
KHABAROVSK, 27. Juni (Itar-Tass) - Olga Ukhova, Direktorin des regionalen Dianetik Zentrums von Scientology, wurde zu sechs Jahren Gefängnis bedingt verurteilt wegen illegaler Geschäftstätigkeit und Geldwäscherei in besonders grossem Ausmass. Ukhova bekannte sich als Anhängerin von Ron Hubbard, dem Gründer der Lehren von Dianetik und Scientology.
Die Strafuntersuchungen dauerten mehr als ein Jahr, Es wurde durch die Untersuchungsbeamten und während den gerichtlichen Anhörungen bewiesen, dass das Scientology Zentrum sich nicht auf "Erleuchtung" beschränkte, sondern die Leute moralisch, materiell und körperlich beeinträchtigte.
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