Im Sommer 1994 hatte der damalige Abteilungsminister im Gesundheitsministerium, V.K. pov, eine offizielle Empfehlung für das scientologische Programm unterzeichnet, mit dem angeblich auch Schäden durch radioaktive Verstrahlung beseitigt werden können. Im Blitzdurchlauf von 10 Tagen waren den Scientologen auch die erforderlichen Lizenzen erteilt worden. Scientology konnte dadurch starken Einfluß im russischen Gesundheitswesen nehmen (Näheres stand u.a. im BERLINER DIALOG 1, Ostern 1995 "Scientology goes East" und im BERLINER DIALOG 3, Weihnachten 1995 "Scientology in Rußland Reinigungsrundown gegen Atomschädigungen"; Texte können bei der Redaktion des BERLINER DIALOG angefordert werden).
Ministerium für Gesundheit und medizinische Industrie Russische Föderation
19. 05. 1996 Moskau Erlaß Nr. 245
Betrifft:
Aufhebung der "Methodischen Empfehlungen des 'Entgiftungsprogramms'"
Um die grundlegenden Bestimmungen des Ministeriums für Gesundheit und medizinische Industrie in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen zu bringen, ordne ich an:
1. Die Leiter der Gesundheitsverwaltungen in den Bundesprovinzen, die Direktoren der Bundesgesundheitseinrichtungen einschließlich der wissenschaftlichen und medizinischen Einrichtungen, und prophylaktischen und erzieherischen Institutionen sollen die "Methodischen Empfehlungen des 'Entgiftungsprogramms'", unterzeichnet am 5. August 1994 durch den Abteilungsminister für Gesundheit, V.K. pov, als null und nichtig ansehen.
Sie dürfen im Gesundheitssystem der russischen Föderation die Propagierung und Anwendung der Methoden und Mittel der Entgiftung und andere von R. Hubbard entwikkelte Methoden einschließlich Scientology und Dianetik nicht dulden.
2. Ich werde persönlich die Befolgung dieser meiner Anordnung überwachen. A.D. Tsaregorodtsev (Gesundheitsminister)