NADA-EDITION 3 - ISBN 3-921513-45-6
Manfred Ach / Johannes Jörgensen
JORIS-KARL HUYSMANS UND DIE OKKULTE DEKADENZ
1. Auflage München 1980, 176 S. mit Abb., VERGRIFFEN J.-K. Huysmans, einer der profiliertesten dekadenten Schriftsteller des letzten Jahrhunderts, war für die religionswissenschaftliche Betrachtung schon immer ein lohnendes Objekt und ist es heute einmal mehr. Als Selbstbespiegelung verstandene "Selbstverwirklichung", eitle Imagepflege, weltabgewandtes Sektierertum und Selbsterfahrungspsychosen sind gestern wie heute Symptome eines neurotischen Ego-Kults, der - wie im Falle von Huysmans - in "absteigende Mystik" und okkulte Dekadenz münden kann.
Der eindringlichen biographischen Skizze von Johannes Jörgensen (Reprint der Ausgabe Mainz-München 1908) folgen bisher in deutscher Sprache unzugängliche Informationen über die "Bibel der Dekadenz" und die satanistische Szene im Frankreich der Jahrhundertwende. Ein Werkverzeichnis Huysmans' und eine Auswahlbibliographie zum Thema des vorliegenden Buches schließen den Band ab.
Der Essay von Manfred Ach hat 1987 in leicht gekürzter Form in die Diogenes-Ausgabe von Huysmans' TIEF UNTEN als Nachwort Eingang gefunden und wurde von Rezensenten als Dekoder-Text des Schlüsselromans gerühmt. In den achtziger und neunziger Jahren gab es in diversen Verlagen Publikationen von und zu Huysmans, z.B. in der Edition Belleville, bei Diogenes und Reclam, im Peter Kirchheim Verlag, im Verlag Clemens Zerling usw. usf.
Von unserer Auflage gab es noch einmal einen (unveränderten) Nachdruck.
Im Mai 2018 erschien in der Edition Ludwig im Tale mein Vortrag an der Universität Wien: Huysmans und die okkulte Dekadenz. Eine biographisch-literarisch-historische Studie über J.-K.Huysmans und seinen Skandal- bzw. Schlüsselroman „Là-bas”, die Motive dieser literarischen Fiktion (Geheimkulte, Satanismus, Hexerei) sowie die führenden „Okkultisten” am Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich (über die ARW erhältlich, 52 S., EUR 5,00)
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