Vor Gericht

MATERIAL-EDITION 13

Evangelische Akademie Tutzing

DOKUMENTATION ZUR EXPERTENKONSULTATION ZUM THEMA NEUE JUGENDRELIGIONEN

Protokoll einer Tagung in Heilsbronn vom 9.-11.11.1979

1. Auflage 1980, 2. und 3. Auflage 1982, 44 S., VERGRIFFEN

Die auf der Tagung versammelten Experten beschäftigten sich zusammen mit Vertretern des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit mit den möglichen Schädigungen durch sogenannte Jugendsekten oder Jugendreligionen. Für die Dokumentation zur Veröffentlichung freigegeben wurden die Beiträge von Friedrich-Wilhelm Haack (Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen, München), Albrecht Schöll (Interessengemeinschaft Jugendschutz, Berlin), Dr. med. Dr. phil. Klaus Thomas (Berlin), Prof. Dr. Dr. Langen (Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz), Prof. Dr. M. Müller-Küppers (Direktor der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg), Dr. Friederike Valentin (Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen, Pastoralamt der Erzdiözese Wien), Prof. Dr. med. Walter Spiel (Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Vorstand der Universitätsklinik Wien), Inge Mamay (ehemaliges Mitglied der Kinder Gottes, Hürth-Hermülheim), Dr. med. Rolf Diethelm-Thenisch (Kantonsarzt, Uri), Dr. Klaus Karbe (Aktion für geistige und psychische Freiheit, Arbeitsgemeinschaft der Elterninitiativen, Bonn), Oliver von Hammerstein (Student der Theologie, Neuendettelsau, ehemaliges Mitglied der Vereinigungskirche), Richard Weißkopf (Studienleiter der Evangelischen Akademie Tutzing). Eine Resolution der Tagungsteilnehmer schloss die Dokumentation ab.

Die Broschüre war das Ergebnis einer Tagung von Fachleuten zum Themenkreis Jugendreligionen, veranstaltet von der Evangelischen Akademie Tutzing in deren Frankenreferat. Die erste Auflage des unkorrigierten Manuskriptdrucks wurde vom Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit finanziell gefördert, die zweite Auflage vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung. Diese Förderungen durch Bund und Land waren einigen der in der Broschüre kritisch dargestellten Gruppierungen Anlass genug, sich politisch verfolgt zu fühlen. Sie zogen vor Gericht, und die ARW hatte Mühe, in mehreren Verhandlungen die Sache für sich zu entscheiden. Die Broschüre war in vielen Tausenden von Exemplaren gedruckt worden und bis dato der Auflagenrenner der ARW gewesen. Im Handel war das Heft nicht erhältlich, denn es wurde kostenlos abgegeben. Deshalb war es auch ohne ISBN erschienen und im VLB nicht nachgewiesen. Es sollte später weitere Veröffentlichungen der ARW geben, die nicht über den Handel bezogen werden konnten und einen z.T. nichtöffentlichen Charakter hatten.

Meistzitierter Beitrag der o.g. Broschüre war der von Klaus Thomas über den von Haack geprägten Terminus "Psychomutation".

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