Von libertinistischen und asketischen Gnosis-Messen

MATERIAL-EDITION 11

Leonhard Fendt

GNOSTISCHE MYSTERIEN

Ein Beitrag zur Geschichte des christlichen Gottesdienstes

Reprint München 1980 der Ausgabe München 1922, 92 S., VERGRIFFEN

Der Theologe Leonhard Fendt untersucht in diesem Werk die vorwiegend sexuell bestimmte Religiosität des Phibioniten- und des Ophitenmahles, die mandäisch-gnostischen Wassereucharistien, die Charis-Kommunionen und hellenistischen Jesus-Mahle. Er sieht in ihnen einen alten, schwer verständlichen Kommentar zum christlichen Abendmahl und deutet sie als dunklere Entwicklungen der Messe. Fendt kommt zu dem Ergebnis, dass in diesen gnostischen Mysterien zu uns eine Religiosität spricht, "die im Ganzen wachsen durfte, wie sie eben wuchs, die nicht reglementiert wurde, sondern frei gesucht, gewählt, übernommen und gehandhabt wurde. Also eine Religiosität im Wildwuchs. Also eine Gelegenheit, wildwachsender Religiosität ins Herz zu schauen. In unserer Zeit, da der Frei- und Wildwuchs jedweder Art von Religiosität ein Ideal zu werden beginnt, eine lehrreiche Sache!"

Das Buch ist auch im Zusammenhang mit den von P.R.König dargestellten Phänomenen (s. Hiram-Edition 14 und folgende) von Bedeutung.

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