"Der Zweck von Ethik ist: GEGENABSICHTEN AUS DER UMWELT ZU ENTFERNEN. Nachdem das erreicht ist, hat sie zum Zweck, FREMDABSICHTEN AUS DER UMWELT ZU ENTFERNEN. Dadurch ist Fortschritt für alle möglich."
In dem Buch "Ethik der Scientology" werden Korruption, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Verfolgung und Unterdrückung Andersdenkender sowie Gewaltanwendung gegen Feinde als legitime und gebotene Mittel zur Machtgewinnung, Machterhaltung und Machtausübung vorgestellt. Ein Zitat aus Hubbards Buch "Ethik" lautet:
"Es kann sogar darin bestehen, daß einer seiner Feinde in der Dunkelheit dumpf aufs Straßenpflaster klatscht oder das ganze feinliche Lager als Geburtstagsüberraschung in riesigen Flammen aufgeht."
Die "Ethik" der Scientology wird definiert als die Ausschaltung Andersdenkender. Hier werden offensichtlich Verstöße gegen die Menschenwürde (Art. 1(1)GG) propagiert, sowie Verstöße gegen elementare Verfassungsgrundsätze, wie das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, das Rechtsstaatsprinzip und das Demokratieprinzip.
Dieser Ethik-Begriff steht der abendländischen und vor allem der christlichen Vorstellung von Ethik diametral entgegen. Was die "Scientology Church" hier unter "Ethik" zusammenfaßt, nennen Kritiker eher "Methoden zur rücksichtslosen Durchsetzung eigener Ziele". Tatsächlich soll Hubbards Ethik nur dem Überleben der "Scientology Church" dienen. Es ist wohl nicht falsch, von einem hemmungslosen Sozialdarwinismus zu sprechen. Hubbard benutzt ohnehin gern das Wort, daß dies eine Welt von Tigern sei und sich nur Tiger durchsetzen könnten. Hubbards "Ethik"-Anweisungen für Mitarbeiter sind Anweisungen einer Diktatur und entsprechen den Stas-Führungsmaximen.