Ein Indiz für einen offensiven Kampf der "Scientology Church" gegen ihre Kritiker ist die auch in jüngster Zeit von führenden Scientologe bestätigte Existenz einer "Kriegskasse". Aus dieser werden u.a. die Anwalts- und Prozeßkosten bestritten.
Der HCO Executive Letter (eine Anweisung des Hubbard-Kommunikationsbüros, das für die Sicherheit der Scientology zuständig ist) vom 5. September 1966 empfahl für den Umgang mit Kritikern:
"Du findest heraus, wo er oder sie arbeitet oder gearbeitet hat,
wer sein oder ihr Arzt ist, Zahnarzt, Freunde, Nachbarn, jeden rufst Du an
und sagst, "Ich stelle im Falle von Herrn / Frau ... Untersuchungen an,
ob er/sie mit kriminellen Aktivitäten versucht hat, die Freiheit der
Menschheit zu vermindern und meine Religionsfreiheit einzuschränken und
die meiner Freunde, Kinder, etc. ..." Du betonst immer wieder,
daß du "bereits einige erstaunliche Tatsachen beisammen
hast", etc, etc. (benutze eine Verallgemeinerung)...
Es macht nichts aus, wenn Du nicht viele Informationen erhältst. Sei
nur geräuschvoll - es ist zunächst sehr komisch, funktioniert
aber ganz phantastisch."
Neue Aussagen lassen erkennen, daß die "Scientology Church"
auch hier mit der Zeit gegangen ist und heutzutage bei Kritikern mit
Behauptungen arbeitet, wie z.B.:
"Ich bin von einer kirchlichen
Untersuchungskommission. Wissen Sie zufällig, ob sich Herr/Frau ...
Kindern unsittlich genähert hat?"